Name: Hellgate: London
Genre: MMO-Action-RPG
Entwickler: Flagship Studios
Publisher: Namco Hometek (Hanbitsoft in Korea)
Release-Datum: Höchstwahrscheinlich 2007
Beta-Start: Ende 2006
Plattform: PC, (Konsolen?)
Preis: Vorraussichtlich 40-55 Euro (Vorbestellen bei Amazon
)
Eine Stadt am Rande der Apokalypse:
Die verwüstete und von Dämonen überrannte Metropole London bildet die Szenerie von Hellgate:London. Der Spieler erforscht düstere U-Bahn-Schächte, verfallene Ruinen, gigantische Aussenareale inmitten der verwüsteten Stadt sowie die letzten, unterirdischen Rückzugsorte der Menschheit.
Eine neue Perspektive:
Im Gegensatz zu bisherigen Hack&Slay-RPGs wird Hellgate:London je nach den
Vorlieben des Spielers aus der Ego- oder der Third-Person-Perspektive gespielt
und eröffnet damit einen völlig neuen Blickwinkel auf die Welt, in der
man sich bewegt. Die Ereignisse und Kämpfe werden somit deutlich greifbarer
und persönlicher empfunden als bei bisherigen Titeln dieses Genres. Allerdings
ist Hellgate:London definitiv kein Shooter, somit werden Fähigkeiten, die
man in Egoshootern benötigt (genaues Zielen etc.), wohl nur einen verschwindend
geringen Teil dazu beitragen, ein guter Hellgate-Spieler zu sein.
Die Wege des Schicksals:
Eines der grundlegenden Prinzipien von Hellgate:London ist der Zufall. Umgebungen,
Gegenstände, Ereignisse, Dämonen und sogar die Skills unterliegen diesem
System, was dazu führt, dass man sich in Hellgate:London nie gewiß
sein kann, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Somit sind langanhaltende
Spannung, sowie eine sehr hohe Wiederspielbarkeit garantiert. Die Flagship Studios
nutzen das Prinzip des Zufalls bei Hellgate so intensiv, dass es einem zum Beispiel
nicht passieren wird "das beste Schwert" in "der schwersten Instanz"
zu finden, da es laut Max Schaefer nicht einmal möglich sein wird Karten
mit den Belohnungen der jeweiligen Gegner zu erstellen.
Deine Rolle in der Welt:
In guter, alter Rollenspiel-Manier hat der Spieler die Auswahl aus mehreren Charakterklassen,
die sich bezüglich ihrer Vorgehensweise und ihrem Spielgefühl grundlegend
unterscheiden. Durch die zahlreichen zufallsbasierten Elemente in Hellgate:London
wird es dem Spieler möglich sein, die von ihm gewählte Klasse im Verlauf
des Spiels stark zu individualisieren und seinem eigenen Spielstil und den optischen
Vorlieben anzupassen. An dieser Stelle seien auch die umfangreichen Auswahlmöglichkeiten
bei der Charaktererstellung, sowie die Möglichkeit seine Gegenstände
"einzufärben" erwähnt.
Die Wahl der Waffen:
Der Spieler ist in Hellgate:London in der Lage, zwei verschiedene Waffen zu führen.
Hierbei sind den Kombinationsmöglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt.
So kann man z.B. eine Nah- und eine Fernkampfwaffe kombinieren, oder auch zwei
Waffen eines Typs verwenden. In Hellgate wird sich das Waffensortiment wohl hauptsächlich
aus Schwertern und Schusswaffen in äusserst ungewöhnlichen und vielfältigen
Varianten zusammensetzen. Die Waffen werden hierbei unabhängig voneinander
über die beiden Maustasten gesteuert. Desweiteren wurden die Waffen in Hellgate:London
von den Entwicklern als "Spell-Delivery-Systems" bezeichnet, was bedeutet,
dass es die Waffen sind, über die man bestimmte Fähigkeiten der jeweiligen
Klassen kanalisiert. Hinzu kommt dass die Waffen mittels bestimmter Gegenstände
("Relikte") modifizierbar und somit dem Charakter anpassbar sind. Durch
diese Möglichkeiten ensteht eine nahezu unbegrenzte Bandbreite an potentiellen
Waffen deren Kombinationsmöglichkeiten einen elementaren Teil des individuellen
Kampfstils in Hellgate:London darstellen.
Kunst kommt von Können:
Hellgate:London bietet dem Spieler ein innovatives und flexibles Skillsystem,
das die Individualisierung des eigenen Charakters über das ganze Spiel ermöglicht.
Dies wird zusätzlich dadurch bestärkt, dass der Spieler lediglich den Grundtyp
einer Fähigkeit bei einem Trainer erlernt. Zahlreiche Varianten dieser Grundfähigkeit
sind zufällig generiert und über die Welt verstreut auffind- und verwendbar, wodurch
sich auch hier zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Ausserdem trifft
man wie gewohnt auf ein System zur Verteilung von Attributen wie Stärke, Konzentration
etc., welches einem zusätzlich ermöglicht den Charakter an den eigenen Spielstil
anzupassen.
Es liegt in deiner Hand:
Das Quest-System von Hellgate:London ist ähnlich dynamisch wie alle anderen
Elemente des Spiels. Ereignisse und Aufgaben beeinflussen die Welt, in der sich
der Spieler bewegt direkt und haben Folgen. Das heisst es wird klarer als bisher
üblich unterschieden, ob man eine Quest erledigt, welche die Story vorantreibt,
oder ob man einer konkreten Aufgabe folgt für deren Ausführung man direkt
belohnt wird. So wird es durch die zufällige Generierung aller Abenteuer-Gebiete
zum Beispiel nicht möglich sein, denselben Boss zweimal auszuschalten. Hierdurch
wird die Story viel direkter erlebar und reisst einen mit hinab in die düsteren
Eingeweide der Metropole London.
Ein Unglück kommt selten allein:
Der Spieler trifft in Hellgate:London auf eine gigantische Masse an Dämonen aller Arten, die sich sowohl in Verhalten, wie auch in Intelligenz und Waffenwahl gravierend unterscheiden. Alle Kategorien an Monstern, vom hirnlosen Zombie bis zum intelligenten Super-Dämon, werden vertreten sein und alles tun, um den Spieler über den Jordan zu schicken.
Konkurrenz belebt den Markt:
Wie aus den populären Titeln der Spieleschmiede Blizzard bekannt, bietet
auch Hellgate:London eine ausführliche Online-Komponente. Dem Spieler wird
ein System ähnlich dem allseits beliebten Battle.Net geboten, über welches
er mit anderen Spielern in den Kampf gegen die Dämonen ziehen kann. Hierbei
wird der Spieler dennoch zu keinem Zeitpunkt einen bloßen Chatroom betreten,
sondern sich - wie aus MMORPGs bekannt - in Städten mit anderen Spielern
treffen. Auch die Konkurrenz zwischen den Spielern kommt nicht zu kurz, allerdings
liegt die Betonung hierbei eher auf dem kooperativen Bekämpfen der Ausgeburten
der Hölle und weniger auf den Kämpfen der Spieler untereinander. So
gibt es z.B. Gemeinschaftsaufgaben deren Ziel das bloße �berleben und
gute Zusammenarbeit ist. Trotzdem ist der direkte Vergleich der Spieler untereinander
ein bei Weitem nicht zu unterschätzendes Element der Online-Komponente, die
auch zahlreiche PvP-Facetten aufweisen wird.