Hellgate: London Der GFW-Artikel über HGL

Du bist hier: Home -> Artikel -> Games for Windows - Hellgate: London

Games for Windows - Hellgate: London

Hier folgt für euch der Artikel aus der aktuellen Ausgabe der "Games for Windows", ins Deutsche übersetzt. Viel Spass beim Lesen!

"Hellgate: London ist kein MMO," erklärt uns Bill Roper, der CEO der Flagship Studios. "Dennoch wird es einen kostenpflichtigen Modus geben."
Moment mal. Warum soll Hellgate monatliche Gebühren kosten? Gehört es nicht zu den ersten Titeln, die Microsoft für die Games-for-Windows-Initiative aufbaut? Ja, aber Hellgate wird nicht Microsofts Games-for-Windows-Live Service nutzen. Offenbar bedarf das etwas näherer Erklräung und etwas visueller Unterstützung. Roper schnappt sich einen Marker und geht zum nächste Whiteboard.
"Die Kaufversion soll den Spielern alles bieten, was sie vom DiabloII Multiplayer-Modus erwartet haben. Die Spieler wollen kostenlos online gehen, sich treffen und die Einzelspieler-Kampagne durchspielen. Das ist uns sehr wichtig," sagt Roper.
Gleichzeitig macht eine andere Sorte von Spielern die FSS-Community-Foren unsicher, die es nach fortlaufenden Inhalten dürstet, die sich daran erinnern wie lange man auf einen neuen Fix für Diablo warten musste - Leute, die sich auch heute noch die alten Quellen durchforsten, in der Hoffnung Hinweise für weitere Updates zu finden. "Wir hatten damals einfach nicht genug Leute um regelmäßig neue Inhalte nachzuschieben. Patch 1.10 (Diablo2) hat einen Mitarbeiter fast 1 1/2 Jahre beschäftigt ehe er fertig war. Jetzt möchten wir den Spielern die Art von Inhalten bieten, die sie heutzutage wollen."
Das Design von Hellgate zielt darauf ab diese beiden grundverschiedenen Bedürfnisse von Online-Spielern in einem Produkt unterzubringen. "MMOs neigen dazu extrem komplexe Anforderungen an die Server-Struktur aufzuwerfen, was uns dazu bewogen hat Ping0 auf die Beine zu stellen," sagt Roper. Da Hellgate nicht auf Microsoft's Live Service zurückgreifen wird ist das richtige Timing das Wichtigste. Laut Roper "war Ping0 bereits ausgereift und einsatzfähig noch bevor Live Anywhere überhaupt verkündet wurde. Da wir uns nie mit dem Code und den Programmierer-Werkzeugen für Live beschäftigt haben, kann ich nicht wirklich sagen, ob es für uns eine Alternative gewesen wäre."

Zwei Hellgates

Möglicherweise wäre Live technisch genau das Richtige für Flagship gewesen, ausgehend von dem Plan einen zweigleisigen Service anzubieten. Gib 50€ für das Spiel aus; alles Andere ist kostenlos. Triff dich mit Freunden und spiel die Einzelspieler-Kampagne online durch wann immer du willst. Der "Elite-Account" hingegen ("Nennen wir es mal 'clvb 1337'," witzelt Roper als er es auf die Tafel schreibt) beginnt mit den selben Voraussetzungen der Kaufversion, bietet dabei aber eine Menge MMO-ähnlicher Features für $9,99 im Monat.
Wenn es nun eigentlich kein MMO ist, wofü bezahlt man dann jeden Monat? Betrachte es wie einen Flug. Du kaufst das Ticket und gelangst immer an denselben Ort, aber zwei Menschen können das ein wenig unterschiedlich erleben. Der Eine erlebt den Flug eher beiläufig, trinkt Wein und unterhält sich mit Supermodels. Du bist der Typ der sich das Ganze aus der Economy Class anschaut. Bastard! Das ist die Logik hinter dem zweigleisigen System. Das Schwierige daran ist eine gute Balance zu finden wieviel mehr man den Elite-Accounts zukommen lässt ohne dass andere Spieler sich benachteiligt fühlen. Das kann man am Besten in-game verdeutlichen. Dafür spielten wir Hellgate aufeinem Test-Server.

Die Führung

Wie in Diablo II werden Einzelspieler-Charaktere in Hellgate keinen Zugang zum Online-Modus haben. Das schützt vor Hacks welche die Online-Erfahrung entscheidend schädigen könnten. Es spielt keine Rolle ob man ein zahlender User ist oder nicht, sämtliche Online-Charaktere werden auf den Servern von Ping0 gespeichert. Das bedeutet auch, dass man niemals an einen bestimmten PC gebunden ist. Wie in jedem MMO - oder auch DiabloII in diesem Fall - loggt man sich ein und hat seine Charaktere sofort verfügbar.
Schon von Beginn an unterscheiden einige kleine Unterschiede die Pixel-Patrizier von den Plebeiern. Normale User erhalten Support und spielen online, aber nicht im selben Maß wie die Elite. Diese profitieren von 24/7-Support via Internet und Telefon. Und während normae User möglicherweise Wartezeiten in Kauf nehmen müssen werden Elite-User direkt an die Spitze der Server-Warteliste geschoben.
Einmal im Spiel stehen drei Charakter-Slots zur Verfügung. Möchte man ein wenig mehr Vielfalt sollte man zum Elite-Account upgraden, welcher zwölf Slots bietet. Dasselbe gilt für die persönliche Truhe. In Schließfächern, die über die Welt verteilt sind, können User bis zu 20 Items unterbringen, Elite-User können hingegen bis zu 40 Items einlagern die ausserdem von allen Charakteren aus zugänglich sind.
Weiter gehts ins dämonenverseuchte London. Elite und normale User bewegen sich Seite an Seite in den Stationen. Beide können chatten (Sprache oder Text). Beide haben Freundes-Listen. Beide können in Auktionshäusern handeln. Beide können in derselben Gilde sein. Aber neben alledem sieht man auch wie "die andere Hälfte" lebt. "Man wird einen Eite-Charakter erkennen wenn er vorbei geht," sagt Roper. "Er wird einzigartige Ausrüstung tragen und aus der Masse heraus stechen." Ausserdem können nur Elite-User die mächtigsten hochstufigen Items feil bieten und soclhe Gegenstände auch per Mail an andere "1337" Spieler senden. Möchtest du auf eins der wenigen funktionierenden Shuttles aufspringen die dich zu den entfernteren Gegenden der zivilisierten Welt bringen? Nur wenn du ein Elite-User bist! Ausserdem können Elite-User Gilden gründen und leiten und sind die Einzigen die Zugang zu Spieler- und Gildenhäusern haben. Die normalen User können nur von draussen reinschauen.
Das alles ist jedoch nur Beiwerk zum eigentlichen Dämonen metzeln. Elite-user haben dabei Zugang zu einer breiteren Auswahl an Online-Spielmodi als der Normal-Spieler. Es ist mehr als einen Spieler einfach auf einen Rollenspiel- oder PvP-Server zu werfen. Stattdessen wählen Elite-User während der Charaktererstellung einen Spieltyp und mischen sich dann mit anderen in den Standard-Gebieten.

Wie die andere Hälfte lebt

Mehr als wahrscheinlich werden Rollenspieler allen Gruppen beitreten können, aber standartmäßig werden sie mit anderen Rollenspielern interagieren. Einfach desshalb, weil diese Spieler möchten, das die Welt und die Erfahrungen "im Charakter" bleiben. Auf der anderen Seite schländert der Hardcore-Mode-Spieler herum, säubert einen Weg und albert nicht herum. Wenn er stirbt, ist dieser Charakter verloren. Game over.
Nur weil du dich als 1337er fühlst, bedeutet dies nicht, dass du dir einen bestimmten Gameplay-Stil aussuchen musst.
Roper erklärt: "Elite-Spieler können weiterhin mit Nich-Elitespielern in einer Gruppe Inhalte aus der Ursprungsversion des Spiels spielen."
Wenn der Elite-Spieler sich jedoch entscheidet, einen bestimmten Server/Gameplay-Typ zu spielen, leitet das Spiel ihn in eine Gruppe mit ähnlichen Spielern.
Hardcore mit anderen Hardcore-Mitgliedern, PVP gegen PVP, und so weiter.
Zusätzlich verspricht Roper viel Ongoing-Content, der nicht für den Basisspieler vorhanden sein wird. Während manche den weichen Level-Cap irgendwo zwischen Level 35 und 40 erreichen werden, wird auf einer monatlichen Basis neuer Inhalt in das Spiel einfliessen. Wenn die Pläne Realität werden, werden 40 Prozent der Mitarbeiter rund um die Uhr neuen Inhalt erschaffen, was entweder zwei kleine oder ein großes Update jeden Monat bedeutet.
Auf der Liste: Neue Spielgebiete und Quests, mehr Hochlevel-Dämonen, Gegenstände und sogar zusätzliche Charakterklassen, die es nicht in das Basisspiel geschafft haben. Mehr als das, PVP Schlachtfelder, Webzugriff auf die Charaktere - Roper zeigt viele mögliche Boni auf. Auf andere Onlinespiele blickend sagt Roper: "Wir mögen es, wie City of Heroes diese regulären Updates hat, die große, neue Gameplayelemente hinzufügen und die Spieler belohnen, die dabei bleiben."
Sie mögen es nicht als MMO bezeichnen, aber es klingt gewissermaßen episodisch. Wenn Flagship neuen Inhalt auf einer regulären Basis bereitstellen kann und den Leuten das gibt, was sie wollen, werden manche ohne Zweifel zahlen. Trotzdem, muss Flagship Angst haben, dass Basis-Onlinespieler das kostenpflichtige Elite-Upgrade mit hochgezogenen Augenbrauen betrachten? Roper bedient sich einer Analogie: "Soetwas passiert jeden Tag. Ich fahre von der Arbeit nach hause und sehe jemanden hinter mir in einem Porsche fahren. Ich rege mich nicht über das Auto auf, das ich fahre, aber ich frage mich, wie ich diesen Wagen von dem Anderen bekommen kann."
Das mag richtig sein, aber was ist, wenn du in einer Nachbarschaft wohnst, wo die meisten Leute ausergewöhnliche Gefährte haben und du bist der Fahrer eines Camry.

geschrieben von pflanzer, WiseWolf | 0 Kommentare

Du bist hier: Home -> Artikel -> Games for Windows - Hellgate: London

Kommentieren

Du kannst leider nur Kommentare schreiben, wenn du eingeloggt bist. Logge dich oben rechts ein oder klicke hier, um dich zu registrieren.

Hellgatelondon.de ist keine offizielle Webseite der Flagship Studios/EA . Hellgate London und Flagship Studios sind eingetragene Markenzeichen von Flagship Studios Inc.
Impressum | Werben | Spore | Mythos Fanseite | Starcraft 2

hellgatelondon foto (c) flagshipstudios

Forum | Registrieren

Benutzername:
Passwort:







Hellgate London macht mir noch mehr, ganz, ganz, ganz viel freude





nichts über hellgate london!
KeinInhalt