Hellgate: London free, gratis, elite, premium

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Seitdem Flagships Pläne über den Subscriber-Modus von Hellgate: London veröffentlicht wurde, kursieren mehr haltlose Gerüchte und Falschinformationen über das Spiel im Internet als jemals zuvor. Panikmache ist allgegenwärtig, ebenso die Unsicherheit und Zweifel vieler Fans. Doch wie sieht es nun mit dem Online-Modus von Hellgate: London wirklich aus? Was sind Fakten und was Gerüchte?

Wie alles Begann

Seit den allerersten Ankündigungen von Hellgate war eine Sache klar: Ein sicherer Online Service (möglicherweise im Stil eines weiterentwickelten Battle.net) steht fix auf dem Plan und wird in einer Größenordnung ausfallen, die man sonst nur von großen MMOs mit Monatsgebühren kennt. Und natürlich tauchten auch sofort (schon 2005) die ersten Diskussion darüber auf, ob Hellgate wohl ebenfalls Monatsgebühren kosten wird.

Dafür sprach, dass man großes mit den Servern plante, das man nicht so einfach finanzieren kann, dass die junge Firma das Geld braucht, dass es bei MMOs allgemein üblich ist, dass man einfach dumm wäre, wenn man es nicht täte. Gründe warum Flagship auf diese Einnahmen verzichten sollte, gab es kaum. Manche behaupteten sie würden bestimmt viel weniger Exemplare verkaufen und dadurch weniger verdienen, aber das ist wohl eher Wunschdenken als mathematische Begabung.

Dazu schrieb Lyc am 28.09.2005 in einem Artikel:
"Ob das Online-Angebot in irgendeiner Form gebührenpflichtig sein wird, ist noch völlig unklar. Die Spekulationen reichen von monatlichen Gebühren, über kostenpflichtige Erweiterungen, bis zu einer völlig kostenfreien Nutzung. Was letztendlich dabei heraus kommt, wird sich erst noch zeigen."

Am 17.08.2006 passierte es dann: Die Gamestar verkündete nach einem Gespräch mit den Entwicklern über das frisch gegründete Ping0, dass der Online-Modus von Hellgate: London gratis sein soll. Wir waren skeptisch und sollten mit unseren Zweifeln recht behalten: Von einem Gratismodus wurde gegenüber der Gamestar niemals etwas erwähnt. In vielen folgenden Interviews wurde und klipp und klar gesagt, dass es keinen Gratismodus gibt, und es sich um eine Falschinformation handelt. Hier die News zu diesem Ereignis.

In den Monaten nach der Gründung von Ping0 häuften sich mehrere Meldungen, dass die Rechte für den Online-Vertrieb in verschiedenen Asiatischen Ländern für Millionenbeträge verkauft worden waren. Für mich persönlich war damit der Beweis erbracht, dass Hellgate: London Gebühren kosten wird, denn Ping0 muss als unabhängige Firma ihre eigene Bilanz positiv kriegen. Und von den Einnahmen des Schachtelverkaufes bekommen die nun mal nichts ab. Und auch für die asiatischen Firmen muss es einen Anreiz geben, Millionen dafür zu bezahlen, dann nochmals für Millionen Server aufstellen zu dürfen. Sowohl Ping0 als auch diese asiatischen Firmen würden ohne feste Einnahmen nicht überleben können. Das war sogar einer wirtschafts-technischen Flasche wie mir klar.

Die weitere Entwicklung

Danach wird auch in diversen Interviews klargestellt: Hellgate: London wird auf die eine oder andere Art und Weise kostenpflichtig sein. Monatliche Gebühren, zwei bis drei kostenpflichtige Addons im Jahr, oder optionale kleine Booster-Packs stehen zur Diskussion. Bill Roper wiederholt dies für lange Zeit in jedem Interview das er gibt, allerding ohne jemals irgendeine Präferenz für eine der drei Möglichkeiten erkennen zu lassen. Er behauptet sogar des öfteren, das noch weitere Möglichkeiten existieren, die man alle in Betracht ziehe. Gratis wird man nur Singleplayer können, so die offizielle Aussage.

Am 11.01.2007 erfolgt eine Aussage von den Flagship Studios auf die viele gar nicht mehr zu hoffen gewagt haben: Max Schaefer bestätigt es werde "significant free online multi-player play" geben (News). Während manche fast zu Tränen gerührt sind, stehen andere der Sache sehr skeptisch gegenüber: Was bedeutet "significant"? Gratis bis Stufe 10? Gratis nur im cheaterverseuchten offenen Modus? Man wartet auf genauere Informationen.

Genau drei Wochen später wird der LAN-Modus von Hellgate: London gestrichen (News). Offizielle Erklärung für die Gründe zu diesem Schritt gibt es keine, erst Monate später wird erklärt, dass es in erster Linie um die Sicherheit der Server ging (News). Weiters schreibt pflanzer an diesem Tag: "Der kostenlose Multiplayer jedenfalls wurde nicht dementiert. Wir sind gespannt auf eure Meinung und auf nähere Erläuterungen der Flagship Studios!". Man hofft also immer noch auf einen Gratismodus. Viele sind aber der festen Überzeugung, dieser wird niemals kommen, und der gestrichene LAN-Modus ist bereits der erste Schritt um alle zum Bezahlen der Gebühren zu zwingen. FSS betont aber immer wieder, dass ein "entscheidender" Teil des Onlinespieles kostenlos sein wird.
In späteren Interviews wird dann ein bischen mehr verraten: Alles was man im Basisspiel (und auch Singleplayer) bekommt, wird gratis online Spielbar sein. Es wird für den Gratis-Modus keine Zeitbeschränkung, keine Levelbeschränkung und keine Gebiets/Quest-Beschränkung geben. Gratisspieler werden zwar keinen Ongoing Content bekommen, aber sonst den vollen Umfang des Spieles uneingeschränkt auch online Nützen können! Der Jubel war groß!

Die Bombe geht hoch

Am 08.05.2007 wird letztendlich das Gebührenmodell von Hellgate: London veröffentlicht: Es wird definitiv einen kostenlosen Modus geben, und zwar auf den sicheren, leistungsstarken Servern von Ping0, mit Support, mit vollem MMO mit Gilden und Auktionshaus, gemeinsam mit bezahlenden Spielern, ohne Beschränkungen. Subscriber-User würden aber für 9.99 Euro pro Monat zusätzlich Ongoing Content, mehr Charakterslots, erweiterten Support, eine größere Schatzkiste, Shuttletransport, erweiterte Gildenfunktion (Leader Offizier), Spielerhäuser und Gildenhäuser, zusätzliche Spielmodi und eine optische Hervorhebung (leuchtende Rüstung) bekommen.

Das Geheule war unglaublich. Innerhalb weniger Wochen nach der Freude darüber, dass es nun wider jegliches Erwarten doch einen kostenlosen Online-Modus geben wird, waren scheinbar viele Fans schon so überzeugt davon, dass sie ein unanfechtbares Recht darauf hatten selbst den Ongoing Content völlig umsonst zu bekommen, dass sie sich nun bestohlen fühlten. Es wurde gejammert und geflennt und die Gerüchteküchte war am überkochen. Dabei enthielt der Gratismodus immer noch all genau das, was schon immer versprochen worden war. Sogar mehr als das, denn dass man auch die kostenlosen, sicheren Hochleistungsserver würde gratis benützen können, war bisher nicht sicher gewesen.

Aber nun wusste man zum ersten Mal was die bezahlenden Spieler alles zusätzlich bekommen würden, und der Neid kannte keine Grenzen. Aber was bekommen die Subscriber-Spieler denn nun wirklich alles mehr als die Gratisspieler? Ist es Abzocke, wird nicht genug geboten um Gebühren dafür zu verlangen, oder sind die Sachen für Subscriber-Spieler zu viel, zu stark und gänzlich unfair?

Der Vergleich: Free vs. Subscriber

Fazit

Der Gratis-Modus bietet vollständiges Onlinespiel im MMO-Stil mit allem was es bereits im Battle.net gab (außer dem HC-Modus) plus zusätzlich Auktionshäusern, Gilden, Spielertreffpunkten in den Stationen, viel sichereren Servern mit serial-gebundenen Accounts und Cheaterbans, Friendslists und Ignore-Lists, Gruppen-Terminals, vollem MMO-feeling, Support, Game-Mastern, Gildenwappen und Gildenfarben, und vielem mehr, und ohne Absonderung oder Trennung von den Subscriber-Spielern. Man kann immer gemeinsam Spielen. Einen vergleichbaren Leistungsumfang bieten eigentlich nur diverse MMOs in ihren Trialphasen, die aber immer auf 7, 10 oder maximal 15 Tage beschränkt sind. Everquest bietet zwar eine zeitlich unbegrenzte Trial-Phase, dafür kann man in dieser aber keinen Char über Stufe 6 spielen, und mit niemandem gemeinsam Spielen der über Stufe 6 hinaus ist.
Spiele mit endlosem, unbegrenztem Online-Modus bieten niemals dieselben cheatsicheren Server mit Gilden und dem Support den man bei Hellgate bekommt, und stellen normal eher Singleplayer-Spiele mit zusätzlichem Multiplayerpart dar, während Hellgate eigentlich alles bietet, was heutzutage notwendig ist, um sich ein MMORPG nennen zu dürfen.

Der Online-Modus wird offensichtlich billiger ausfallen als in den meisten MMOs üblich, aber einiges mehr zu bieten haben: Der Ongoing Content des ersten Jahres soll scheinbar bereits gleichviele Neuerungen und Erweiterungen enthalten wie ein LoD gegenüber D2 besaß. Und das für 9.95 Dollar(umgerechnet €7.34, für Europäer aber €9.99) im Monat. Zum Vergleich dazu, bezahlt man in den bekannten MMOs 13 bis 15 Euro nur für die Server und kaum etwas Neues, während die wirklichen Neuerungen als Vollpreisaddon zusätzlich verkauft werden.

Die Moral der Geschichte:
Hellgate bietet sowohl im Gratismodus als auch im Gebührenmodus viel mehr Leistung als alle anderen Spiele zu einem vergleichbaren Preis bieten können. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist klar ungeschlagen und sucht seinesgleichen, und man kann nur hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht, und andere Spielestudios zwingt ihren Spielen ebenfalls mehr Qualität bei weniger Preis mitzugeben.

Meine Wertung: Vorbildhaft.

geschrieben von streitmonolog, Bob_ROss | 65 Kommentare | kommentieren

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