Hellgate: London

Du bist hier: Home -> Kolumnen -> Interview mit Max Schaefer und Travis Baldree

Interview mit Max Schaefer und Travis Baldree

Max SchaeferEin weiteres Interview mit den ehemaligen Flagship Seattle Mitarbeitern (Mythos), die eben erst Runic Games gegründet haben, ist erschienen. Sie sprechen von ihren erfolgslosen Versuchen weitere Finanzierungsmöglichkeiten für Flagship zu finden, dem derzeitigen Zusand des Unternehmens und den Marktaussichten für ihr neues Produkt.

Max Schaefer, Travis Baldree und das ganze Team haben ihrer eigenen Aussage nach Tag und Nacht für die Rettung der Studios gekämpft. Sie haben jede Minute gearbeitet und bis zum Schluss an den Erfolg ihrer Bemühungen geglaubt. Mit mehreren Finanziers hatten sie aussichtsreiche Abkommen in Planung, die letzen Endes doch alle gescheitert sind.

"Nachdem die Abkommen scheiterten, waren wir soweit, dass wir sogar den Punkt überschreiten wollten, an dem wir eigentlich hätten schließen müssen ... aber wir hatten hinter den Kulissen so viele Verhandlungen mit Partnern, einige von ihnen waren alles andere als... moralisch und ehrenvoll und es war nicht leicht. Am Ende war es einfach zu verworren, als dass wir einen guten Deal machen konnten und mussten schließen. Es war eine echt grauenhafte Zeit und wir haben doch von ihr gelernt. Wir werden zukünftig sicherlich einige Dinge anders machen."

So ist es absolut nicht verwunderlich, dass die Schließung von Flagship so überraschend kam. Bis über die letzte Minute hinaus wurde auf die Veröffentlichung der Open Beta von Mythos hingearbeitet, begleitet vom Glauben, dass Flagship wieder in die Spur zurückfindet. Der Ganze Kampf nützte nichts, denn die "Zeit lief ihnen einfach davon“.

Mit der Gründung von Runic Games wollen die ehemaligen Mythos-Entwickler aber ein komplett neues Spiel entwerfen. Selbst wenn sie weiter an Mythos arbeiten könnten, sie würden trotzdem lieber etwas Neues machen wollen. Für das Team sei es besser etwas zu machen, "was nicht von einer solchen Geschichte belastet ist wie Mythos“. Die Köpfe sollen frei sein um die neuen Aufgaben besser zu bewältigen als Projekte der Vergangenheit. Die Emotionen die im Zusammenhang mit Mythos existieren, könnten dem im Weg stehen.

Dennoch soll der neue Titel von Runic Mythos sehr ähneln. So wolle man Diablo 3 und Sacred 2 in keiner Weiße Konkurrenz machen. Im Gegenteil: Man freue sich auf die beiden Spiele und "bewundere das Blizzard-Team für die tolle Arbeit die sie mit Diablo 3 leisten“. Das neue Spiel soll ein Finanzierungsmodell wie Mythos bekommen und dabei auf dieselben Stärken bauen: Ein MMO mit einer großen Welt, welches die Action, Kurzweiligkeit und die Geschwindigkeit eines Diablos oder Hellgate bietet. Man will kein Spiel programmieren, in das man viel Zeit stecken muss. Travis dazu:Travis Baldree

"Wir wollen nicht auf den Markt platzen und direkt gegen Blizzard antreten um ihnen Spieler wegzunehmen; wir wollen etwas Spaß bietet während die Leute auf ihren Raid in World of Warcraft warten[…] also so für ein oder zwei Stunden."

Ihren Humor haben die Jungs also noch nicht verloren. Man spürt dennoch, dass der Schock von der Schließung der Flagship Studios tief sitzt. Sie alle mussten diese bitteren Erfahrungen machen und vielleicht erklärt das auch die Funkstille der letzten Wochen ein wenig:

"Bei Hellgate hatten wir eine der größten Herausforderungen zu meistern, nachdem unsere Publisher, anders als geplant, nicht in den PC-Markt einsteigen wollten. Also mussten wir die ganzen Dinge übernehmen an die wir nie dachten: ... Das Bezahlsystem, Hintergrundtechnologien und Verbraucher-Support. Wir sind Entwickler und keine Operator oder Publisher. In Zukunft werden wir uns solide Partner suchen, die diese Aufgaben auch tatsächlich übernehmen, damit wir die Sachen machen können die wir wirklich beherrschen: Spiele entwickeln."

Eine weitere Erfahrung die sie alle erst kürzlich machen mussten und die wohl auch dazu beiträgt, dass wir immer noch auf eine Nachricht warten:

"Es ist für uns alle eine neue Situation. Wir wissen nicht genau was der "richtige" Weg ist ein Unternehmen zu schließen. An allererster Stelle stehen die Schulden und unsere Angestellten um die wir uns angemessen kümmern müssen. Also bleiben Bill Roper und ein oder zwei Leute um ihr bestes zu geben, bevor wir uns in unterschiedliche Richtungen bewegen."

Der Abschluss muss also her. An Lösungen wird gearbeitet. Hoffen wir nur, dass uns zum Schluss Hellgate: London erhalten bleibt und wir nicht allzu lang auf die Folter gespannt werden. Man muss den letzten Kämpfern an der gerichtlichen Front dennoch Zeit lassen, denn was nützt uns jetzt überstürztes Handeln, wenn dadurch unser geliebtes Spiel verloren gehen könnte. Alles was wir im Moment tun können: Schwert, Schild und Gewehr in die Hand nehmen und weiter fröhlich die virtuellen Straßen Londons von Zombies befreien.

- Quelle und vollständiges Interview: gamecyte.com Hellgate London Link

geschrieben von Bob_ROss | 16 Kommentare | kommentieren

Du bist hier: Home -> Kolumnen -> Interview mit Max Schaefer und Travis Baldree

Hellgatelondon.de ist keine offizielle Webseite der Flagship Studios/EA . Hellgate London und Flagship Studios sind eingetragene Markenzeichen von Flagship Studios Inc.
Impressum | Werben | Spore | Mythos Fanseite | Starcraft 2

hellgatelondon foto (c) flagshipstudios

Forum | Registrieren

Benutzername:
Passwort:







Hellgate London macht mir noch mehr, ganz, ganz, ganz viel freude





nichts über hellgate london!
KeinInhalt