Hellgate: London Hellgate London News

Neuigkeit ueber Hellgate: London und Flagship Studios
San Francisco Blog: Zwei Stunden Hellgate oder: Waren es nicht nur 15 Minuten?

Geschrieben am 27.05. 2007 - 19:20 von pflanzer

Im Rahmen des Flagship Community Day am 15. Mai in San Francisco hatte auch ich die Gelegenheit, Hellgate anzuspielen – das erste mal im Sitzen und ohne drückende Schlange im Rücken, so wie noch auf der Games Convention im vergangenen Jahr. Und vor allem: Mit einer wesentlich ausgereifteren und umfangreichren Version des Spiels, waren doch bereits fast alle Skills und alle Klassen integriert, wenn auch nur im ersten Akt spielbar.

Also Ran ans’ Testsystem mit GeForce 8800 Ultra, dickem Headset, großem Flatscreen und Deluxe-Keyboard und ab ins Spiel!
Singleplayer oder Multiplayer? Die Antwort lag sofort klar auf der Hand: Da der Singleplayer nichts bietet, was nicht auch im Multiplayer vorhanden wäre (abgesehen von mehr Stabilität), loggte ich mich mit den fest vorgegebenen Accountdaten (Benutzer user5, Passwort user5) ein. Schade hierbei: Die Accounterstellung existiert entweder noch nicht oder wurde uns schlicht nicht gezeigt. Dafür gab es für den Community-Test einen extra Server zum Auswählen. Nach dem Login gelangt man direkt in die Charakterverwaltung. Die derzeigtige Login-Struktur ähnelt also sehr der, die mit der Mythos Alpha bereits einem größeren Teil der Flagship-Community präsentiert wurde. Gut möglich, dass die Serverauswahl später in Kontinente aufgeteilt wird, ähnlich der aus den Blizzard-Spielen bekannten Trennung in Europa, US-West, US-Ost usw. – Denn wie Peter Hu im Rahmen des Treffens anmerkte, sind keine Restriktionen in der Serverwahl geplant – Käufer von EU-Versionen des Spiels sollen also problemlos mit US-Spielern gemeinsam spielen können.

Zurück zum Spiel: Im Gegensatz zu den letzten der öffentlichen Alpha-Versionen von Mythos mit nur zwei verfügbaren Klassen stehen in Hellgate bereits alle sechs Klassen zu Verfügung. Doch wer die Wahl hat, hat ja bekanntlich auch die Qual: Nach tagelangen Vorüberlegungen über die richtige Klasse war dann direkt vorm’ Schirm doch gar nichts mehr klar und mein Bauch entschied sich kurzerhand für einen Engineer. In Diablo II mochte ich bereits den Totenbeschwörer, auch in Hellgate will ich mich lieber auf die Kräfte meiner Diener verlassen, als selbst die Hand allzu krumm zu machen. Noch schnell das Aussehen nach zig Versuchen festgemacht - mindestens die Frisuren und deren Farben von Normal bis Pink sind übrigens derzeit bei allen Klassen gleich - meinen weiblichen Charakter etwas vergrößert und ein wenig Fett abgesaugt (Sowohl die Größe des Charakters als auch dessen BMI lassen sich ja bekanntlich stufenlos auswählen) und ab ins’ Geschehen.
Das Spiel beginnt mit einem einfachen Lauf-Einführungsquest, der mich letztendlich über den Umweg über einen NPC dazu Auffordert, mich in Richtung einer sicheren U-Bahnstation zu bewegen. Nervig dabei: Es gilt den Text durchzublättern und die einzelnen Seiten sind sehr Zahlreich, denn deren Länge erinnert an die von Nintendospielen. Doch dieses kleine Detail soll nicht weiter stören, ab ins Gefecht.
Die ersten Gegner fliehen erwartungsgemäß schnell ins Nirvana, auch dank Soft-Aim und den engen Räumlichkeiten. Zum Ausprobieren wird dennoch die noch nicht ausgebaute Drohne herbeigerufen. In eckigen Bewegungen schwebt sie sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Räume und nutzt ihre schicken Laser, um den ihr dann nur wenige Meter entfernten Gegnern ordentlich einzuheizen. Das hat definitiv Stil!
Wie das gute Ding, von dem man ja bekanntlich immer nur eins besitzen kann, sich wohl weiter ausgebaut anfühlen wird? Der Skilltree lässt jedenfalls hoffen: Kein Skill wie die Drohne hat so viele Unter- und Unterunterskills.
Das erste, sehr schnell erreichte Levelup stecke ich in einen Bot – Das sind Einheiten, die sich von Außen ähnlich anfühlen wie die Drohne, aber längst nicht in dem Maße ausgebaut werden können, schwächer sind und von denen man, in Abhängigkeit zum Skillevel, mehrere gleichzeitig in den Kampf schicken kann.
Schon geht es weiter in die erste U-bahnstation, Russel Square, die dem erfahrenen Londonbesucher sofort als täuschend echt ins Auge fällt – Abgesehen von den Zahlreichen Händlern, Ständen und den fehlenden U-Bahnen. Ganz nach dem Original wird auch an Werbeplakaten nicht gespart, auch wenn es im Spiel derzeit große Testbilder sind, die stark ins Auge fallen. Was dort später mal hinkommen soll, ist unklar. Ingamewerbung oder doch nur Fun-Plakate und Hinweise auf Spielevents und ähnliches?
Was außerdem besonders in den U-Bahnstationen, aber auch in anderen Untergrundgebieten auffällt: Die Kombination aus relativ engem Level und hoher Laufgeschwindigkeit verwirrt meiner Ansicht nach anfangs ein wenig und lässt die U-Bahnstationen kleiner aussehen, als sie sind. Doch das ist um weiten besser, als die Alternative: Unnötig lang dauernde, stupide Lauferei, wie wir sie aus anderen Spielen wie WoW kennen.
Nun schnell zum Händler, um das durch die zahlreichen Drops mit vielen nicht benötigten Gegenständen Inventar zu leeren. Doch was sehen wir da? Die Items lassen sich in Bestanteile zerlegen, die sich in dieser Version und Phase des Spiels immer teurer Verkaufen lassen als die Items selbst. Und wie ich später bemerke, funktioniert das Craften sogar außerhalb der sicheren U-Bahnstationen. Geschickt dabei: Die zerlegten Teile verbrauchen wesentlich weniger Inventarplatz, bei Rüstungen beispielsweise nur einen statt sechs. Das Problem mit dem sich wirklich sehr schnell füllenden Inventar (wenn man alles mitnimmt) hat sich also zumindest für diese Spielversion gelöst 
Doch was gibt es noch in der – etwas kleinen - U-Bahnstation zu sehen? Natürlich ein paar Questgebern, die mit Frage- bzw. Ausrufezeichen auf sich aufmerksam machen, eine Bank zum hinterlegen der eigenen Gegenstände und einen Terminal, mit dem man sich später von bekannter Station zu bekannter Station beamen kann und der als Gruppenzusammenführer dient – zumindest in der Theorie, denn das Interface ist grafisch noch so sehr verbuggt, kaum steuerbar.
Mit ein paar Quests im Gepäck, von dem mich eines zur nächsten U-Bahnstation schickt, entschließe ich mich dann auch aufzubrechen, um mehr zu erleben und noch ein paar Level aufzusteigen. Es wird sich lohnen.
Weiter geht’s in Richtung Covent Garden Station durch die bereits aus zahlreichen Screenshots und Videos bekannten – hier noch vollständig Unterirdisch gelegenen – Gebieten. Das Spiel wird langsam etwas anspruchsvoller, schon jetzt kann Unaufmerksamkeit tödlich sein, wirklich schwer ist der Weg zur nächsten Station aber nicht. Dort erwarten uns eine Hand voll zentrale, weiterführende Portale in Instanzen, die entweder durch die Röhren in weitere unterirdische Gebiete führen, oder durch die Treppen teilweise bereits nach oben. Die meisten von ihnen sind aber noch Rot markiert – kein Durchgang, ein wenig Linearität wird so garantiert.
Also schnell die zahlreichen NPCs abklappern um das zu ändern, zur Übersicht schalte ich mit TAB die kleine Minimap in Diablo-Stil an der Seite an, die auch in den Instanzen für den dringend benötigten Überblick sorgt. Sämtliche NPCs, die mir Quests anbieten oder abgeschlossene Abnehmen sind dort deutlich hervorgehoben – sehr praktisch.
Im vorübergehen Entdecke ich einen „Augmenter“, eine kleine Maschine am Stationsrand, die man bedienen kann. Sie dient zum Hinzufügen von Attributen zu Items. Ich probiere es gleich mal mit meiner Giftpistole und einem Standartattribut, mehr gibt mein Geldbeutel leider nicht her, denn die beiden weiteren verfügbaren Attributsaufwertungen kosten 10 bzw. 100 mal soviel. Ich erhalte 17% Schadensbonus gegen Monster des Typs „Biest“, naja – hat ja auch nur 200 Palladium gekostet. Laut Bill Roper sollen diese Aufwertungen übrigens im fertigen Spiel nicht so stark sein, dass die oft angewandt werden. Sie sollen lediglich dazu dienen, lieb gewonnene Gegenstände weiterverwenden zu können.
Nachdem ich mir noch mal die originalgetreuen Wandverkachelungen der Station – die ganz nach echtem Vorbild in jeder Station etwas anders aussehen – angeschaut habe, beschließe ich schliesslich, mich an die Oberfläche zu begeben.
Die anfänglichen Wegfindungsprobleme (ach, man muss auf die verunglückte U-Bahn springen, um nach oben zu gelangen!) sind schnell aus der Welt geräumt und ich befinde ich mich endlich an frischer Luft.
Und finde mich in dem in Videos mit am meistgezeigten Level, einer Straßenschlucht wieder. Meine mittlerweile drei „Gefolgsmaschinen“, eine Drohne und zwei Bots erledigen ihre Arbeit ordentlich, und doch muss ich stetig mit meinen eigenen Waffen am Ball bleiben, denn das Klima wird stetig rauer, mehr und mehr Gegner gilt es gleichzeitig zu Besiegen, man muss immer wieder auf Entfernung gehen und ausweichen, ist also mehr und mehr ständig in Aktion. Das lässt nur erahnen, was den Spieler etwa mit Level 30 erwarten wird. Ein Elite-Monster wird dann auch noch aus dem Weg geräumt, was mir ganz schön zu schaffen macht, denn es steckt ziemlich viel ein und genau in diesem Moment haben meine Gefolgs-Schwebemaschinen leider wieder einmal Wegfindungsprobleme – ein kleiner Kritikpunkt, der wohl noch ausgemerzt werden wird. Zum Glück teleportieren sich die Maschinen schliesslich, ganz wie im Vorbild Diablo II die Wesen des Totenbeschwörers. Ein paar Sekunden später ist das Monster platt und ich bin auf Level 6 aufgestiegen. Das macht süchtig! Schnell weiter…oder war da nicht noch die reale Welt? Die Zeit ist um, vorbei ist’s mit dem Spielen.
Man soll aufhören wenn’s am schönsten ist? So ein Unsinn! Mich erwartet doch eigentlich noch viel mehr, es gibt doch noch so viel zu entdecken.

Am 31.05. ist Asia Launching Party. Dann wird das Beta-Startdatum für den östlichen Kontinent bekannt gegeben. Hoffentlich wissen auch wir dann, wann endlich die ersten hierzulande am heimischen PC in Ruhe, mit viel Zeit und natürlich mit Tiefkühlpizza losdaddeln können!

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