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Übersetzung: The Escapist - Hellgate: London

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Etwa dreißig Stunden habe ich mit Hellgate:London verbracht, seit es vor zwei Wochen releast wurde - genug Zeit um zu erkennen, dass dieses Debut der Flagship Studios eigentlich hätte höchst vielversprechend sein sollen. Hellgate ist in vielerlei Hinsicht extrem unterhaltsam. Wäre es nicht zu früh in die Regale gepusht worden, dann wäre es als der neue, große Meilenstein des Action RPG Genres bejubelt worden. So ist nun aber mit irgendwelchen mittelmässigen Bewertungen stecken geblieben, als Antwort auf den etwas problematischen Verkaufsstart. Aber trotzdem hat es noch immer das Potential zu einem würdigen Nachfolger von Diablo zu werden.

Als geistiges Kind der früheren Blizzard-North Stars und Schlüsselentwickler der Diablo-Serie, beinhaltet Hellgate zufallsgenerierte Levels, Loot-schweren Kampf und eine robuste Charakterentwicklung, Zutaten die auch Blizzard's Hitspiel schon so süchtigmachend werden ließen. Und mit Features wie einem echten 3D-Setting und von Shootern inspirierter Kampfmechanik, bewegt Hellgate das Genre in eine Richtung der Diabloclone wie Titan Quest ausgewichen sind.

Hellgate spielt im London der nahen Zukunft, verwüstet durch einen Zustrom von dämonischen Invasoren. Es wäre ein wenig inspirierendes Setting, wäre da nicht dieser gut umgesetzt Sci-Fi Aspekt, der ganz natürlich zu fesselnden Schusswaffenkämpfen führt. Zusätzlich zu konventionellen Waffen wie Sniper-Gewehren und Granatwerfern bietet Hellgate auch noch eine Reihe von esoterischen Waffen, wie die Harp Pistole, die zwar keinen Schaden macht, aber den Gegner mit einem Energiebogen lähmt, oder den Heuschreckenwerfer, der einen Schwarm zorniger Insekten ausstößt. Von Flagship als "Spell-delivery-systems" konzipiert, packen diese und unzählige andere Waffen herkömmlich magische Attacken in ein neues Gewand.

Das soll nun nicht bedeuten Hellgate wäre ein Shooter. Zwei der sechs Charakterklassen des Spieles sind reine Hack'n'Slash Kämpfer, und Nahkampfwaffen auszurüsten zieht die Kamera automatisch in die Perspektive aus dritter Person zurück. Mit Fernkampfwaffen kann man aus Ego-Perspektive spielen, aber man sollte sich nicht von dem Fadenkreuz am Bildschirm zum Narren halten lassen. Würfelzahlen und Attribute bestimmen den Schaden, und es sind kritische Treffer, keine Headshots, was das betrifft. Beim Zielen geht es im Normalfall mehr um das Auswählen des Gegners, als um Genauigkeit.

Es ist überraschend wie sehr ein paar neue Kampfoptionen, eine echte 3D-Umgebung und eine freie Kamera die von Diablo inspirierte Formel aufleben lassen. Der Kampf ist plötzlich viel näher und persönlicher und die Welt wirkt viel erforschbarer und realer. Es ist sehr Schade, dass Hellgates zufällig generierte Umgebungen den künstlerischen Flair und die Abwechslung von manuell gebauten Spielwelten missen. Der Aufbau der Level ist immer abwechslungsreich und unberechenbar, aber sie neigen dazu visuell repetitiv zu wirken. Hellgate macht auch nicht viel aus dem namensgebenden Setting. Viele der berühmten Gegenden Londons sind viel zu zerbombt, verbrannt oder zufällig durcheinandergewürfelt um ihren ikonischen Anspruch aufrecht zu erhalten.

Die Story von Hellgate ist streng Quest-basierend, und der Spieler wird normalerweise von den NPCs in kampffreien Ubahn-Stationen ausgesant, um in mit Schätzen wie Gegnern überladenen Gegenden Aufgaben zu erfüllen. Leider gibt es für jede einfallsreiche Story-Quest (und manche davon sind wirklich sehr durchdacht) ein halbes dutzend typischer RPG Aufgaben die nur einfaches Töten und Sammeln beinhalten.

Die Story und der Questaufbau sind aber eigentlich nur der Hintergrund für die Hauptattraktion von Hellgate: kampfgesteuerte, attributslastige, visuell lohnenswerte Charakterentwicklung. Und hier glänzt das Spiel wirklich. Obwohl es nur sechs Charakterklassen gibt, unterscheiden sich diese hinsichtlich ihrer Fähigkeiten sehr stark. Beschwörer zum Beispiel schwingen exotische Waffen und können ganze Rudel aus Minions herbeirufen, während die Schwertmeister niedrige Verteidigung mit schwerem Nahkampfschaden und taktischen Skills mischen. Scharfschützen verwenden Schusswaffen und spezialisieren sich total auf den Fernkampf. Die Skill-Trees der Klassen sind nicht besonders tief, beinhalten aber eine Menge verschiedener Möglichkeiten die man freischalten kann.

Hellgate belohnt den Spieler mit ständigen, abwechslungsreichen Item-Drops und die unzähligen Rüstungs-, Waffen-, Diener- und Charakterattribute für maximalen Effekt zu rekombinieren ist ausgesprochend fesselnd. Waffen sind typischerweise höchst upgrade-bar und sockelbasierende Modifikationen wie Fernrohre, Batterien, Treibstofftanks und Magazine sind tatsächlich auf den Waffen sichtbar. Zusätzlich hat jeder Teil der Rüstung ein Farbschema, das auf die gesamte Ausrüstung angewandt werden kann, sodass das Equipment optisch niemals bunt zusammengewürfelt aussieht. Spezielle Färbesets erlauben sogar noch dramatischere Effekte.

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geschrieben von Adam LaMosca (Übersetzung von streitmonolog) | 13 Kommentare | kommentieren

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