Hellgate: London CVGames im Interview mit Bill Roper

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Bill Roper, 2006 @ CVGames

In diesem CVGames Interview beantwortet Bill Fragen über die Verwendung von britischem Akzent in der englischen Fassung des Spieles, erklärt uns wie aufwändig es war zufallsgenerierte 3D-Levels zu erschaffen, spricht über seine zwei Lieblingsmonster - unter Anderem über den ersten Bossgegner Shulgoth und dessen verzweigtes KI-System - und gibt uns noch ein paar Details über einen NPC dem er seine Stimme geliehen hat. Das englische Original findet ihr hier.




Ex-Blizzard Star und Diablo Legende Bill Roper öffnet das Höllentor in der guten alten Innenstadt Londons.

Es ist bestimmt nicht einfach mit einem Spiel zu der Legende Diablo aufzuschließen, aber Ex-Blizzard Star Bill Roper ist offensichtlich dabei mit seinem neuesten Projekt Diablo weit in den Schatten zu stellen: Und zwar dem herrlich dämonischen Namco Knaller Hellgate: London.

Dämonen in der Londoner Altstadt? Klingt für uns wie die ideale Kombination, obwohl sie die schicken Gebäude für das Spiel ziemlich in Stücke gerissen haben.

Ähm, wie auch immer, wir trafen uns mit dem erhabenen Mr. Roper um das Neueste über Hellgates Fortschritte zu erfahren, herauszufinden welche ihm die liebsten Dämonen sind und ein bischen mehr über seine wenig bekannten musikalischen und sängerischen Talente ans Licht zu bringen. Hier folgt was wir herausgefunden haben.

CVG:
Aber immer schön der Reihe nach: Werden die Charaktere in Hellgate: London alle echten britischen Akzent haben?

Bill Roper: Viele werden! Aber wie im wirklichen London wird es eine große Vielzahl an verschiedenen Kulturen geben. Wir haben einige britische Stimmen angeheuert, um das Ganze authentischer klingen zu lassen, aber es wird NPCs aus den verschiedensten Kulturen und Ecken dieser Welt geben. Wir haben sogar ein paar Yankees mit reingemischt, aber der britische Klang überwiegt klar.

CVG:
Wie gut entwickelt sich der Ansatz mit den völlig zufallsgenerierten Londoner Straßen? Warum nehmt ihr nicht wie erwartet den typischen linearen Ansatz?

Bill Roper:
Wir waren schon immer große Anhänger und Vorreiter des zufallgenerierten Inhaltes - oder um es genauer auszudrücken, dynamisch generiertem. Die ungeheure Menge an Arbeit und Planung, die notwendig war, um Level Layouts zufällig erstellen zu können, sie automatisch mit passenden Gegnern und Belohnungen zu besiedeln und auch noch die zufälligen Begegnungen unterzubringen, und das alles noch so zu hinzukriegen, dass die Levels Spielspaß und Herausforderung bieten... das Wort "zufällig" kann dem Allen gar nicht gerecht werden. Die sich ergebenden Levels sind zufällig, aber der Weg dorthin war alles andere als das.

Wir denken das Zufallselemente und dynamische Generierung den größtmöglichen Wiederspielfaktor bieten. Jedesmal wenn du Welt betrittst erstellen wir für dich (und deine Gruppe, wenn du mit Freunden unterwegs bist) eine spezifische Instanz, die sich von dem, was du beim letzten mal Spielen gesehen hast, stark unterscheiden wird. Sogar dann, wenn du wieder in genau demselben Stadtteil von London bist.

CVG:
Welches ist dein Lieblingsmonster in Hellgate?

Bill Roper:
Aus denen gewählt, die wir jetzt schon im Spiel haben, ist es ein Unentschieden zwischen den Flesh Eaters und unserem ersten Boss, Shulgoth. Die Flesh Eater sind die ersten Zombies, denen man begegnet, und - wie wir alle wissen - macht es großen Spaß sie niederzumetzeln. Wir haben auch viel Zeit in sie investiert, weil sie irgendwie zu einem Testgebiet für viele Dinge wurden, die wir später auch in die Spielermodelle einbauen wollten, wie zum Beispiel Bekleidungssysteme, Animationen und so weiter. Momentan können die Flesh Eater unterschiedliches Outfit tragen, verschiedene Attacken besitzen und sie waren die ersten Dämonen im Spiel, denen du Körperteile abtrennen konntest. Nichts ist erschreckender als von einem kopflosen, einarmigen Zombie angegriffen zu werden.

Shulgoth hingegen ist der erste große Bösewicht, den wir dem Spieler entgegenstellen und ist wirklich das erste Mal, dass wir ihm einen Gegner mit verzweigter KI vorstellen. Er hat unterschiedliche Angriffe für verschiedene Situationen, ist sich seines eigenen Status (Hit Points, Power und so weiter) bewusst und ist ein großer, lästiger Schläger. Er hat auch einen furchteinflößenden, speziellen Ort ganz für ihn allein, der ihm einen fantastischen Auftritt gewährt, wenn du ihm zum ersten Mal begegnest.

CVG:
Was ist das Beste, das du - unter all den Dingen die ihr schon ins Spiel gebracht habt - bisher gesehen hast?

Bill Roper:
Ganz klar Multiplayer. Das Spiel wurde auf der Stelle zu einem Riesenspaß, als wir damit begannen Gruppen zu bilden. Wir waren immer schon große Fans der Multiplayererfahrung - Diablo war immerhin das Spiel für das wir das Battle.net erschufen - und plötzlich eröffnen sich völlig neue Wege für Taktiken und Strategien. Es gibt eine große Menge an wirklich tollen Waffen (über 100 Grundtypen), Zauber, Monstern und Gegenden zum Erforschen - aber all das ist unbestreitbar viel, viel besser wenn du es gemeinsam mit deinen Freunden erleben kannst.

CVG:
Du hast deine Stimme vielen der Spiele geliehen, an denen du gearbeitet hast, so wie Diablo und Warcraft. - Wirst du auch in Hellgate deinen Auftritt haben?

Bill Roper:
Natürlich, obwohl ich aber auch - genau wie jeder andere - zuerst zum Casting gehen musste. Mein Lieblingscharakter ist einer unserer Techschmiede namens Bodger. Das ist so ein Typ, der - wenn man ihm genug Zeit gibt - einfach alles reparieren kann. Er ist besonders genial, wenn es darum geht technologische Gegenstände herzustellen und zu reparieren, obwohl die notwendigen Teile dafür fehlen. Wie Bodger sagen würde: "Das Geheimnis eines guten Techschmiedes liegt in seinem Werkzeug. Wenn es sich nicht bewegt, es aber sollte, dann benutz WD-40. Wenn es sich aber bewegt, obwohl es das nicht sollte, dann benutz Klebeband."

CVG:
Wir haben gehört, dass du ein talentierter Bariton bist. Trainierst du deine Stimmbänder oft?

Bill Roper:
Ich habe das Glück auch bis zu einem brauchbaren Bass runterzukommen, wenn ich in einem Aufnahmestudio bin und die entsprechende technische Hilfe habe. Ich habe aber auch Erfahrung als Tenor, deshalb gibt es fast nichts, das zu singen mir keinen Spaß machen würde.

Ich versuche so oft wie möglich mit meiner Gruppe zu singen, aber nachdem sie im südlichen Kalifornien zu Hause sind und ich oben in San Francisco bin, ist das bei Weitem nicht oft genug. Ich habe darüber nachgedacht hier in San Francisco eine offene Jazz Nacht zu besuchen, weil das ja meine erste sängerische Liebe war, aber es hängt alles davon ab, wieviele Stunden wir in Hellgate investieren - und momentan ist das eine ganze Menge. Ich vermute ich werde nicht zu mehr kommen, als bis zu unserer Sound-Zelle zu wandern und dort noch mehr Dämonen-Knurren aufzunehmen.

geschrieben von CVGames, übersetzt von streitmonolog | 0 Kommentare

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