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Hellgate: London Woher kommt der Spaß am Spiel? Warum wird in MMORPGS soviel gewhined und geflamed?
In einem Rollenspiel geht es darum eine Rolle zu spielen, einen eigenen Charakter zu entwerfen, dessen besonderen Fähigkeiten und Talente zu verbessern und zu verstärken, ihn weiterzuentwickeln und wachsen zu sehen. Zusätzlich zu der Entwicklung des Charakters über Skillbäume und Attributserhöhungen kommt noch eine stetige Verbesserung der Ausrüstung und Gegenstände des Charakters die ihn weiter verstärkt. Was ist nun der entscheidenste Unterschied zwischen Pen&Paper Rollenspielen und den Gewinner-Verlierer-orientierten Brettspielen? Nun bei einem Brettspiel spielt man eine Partie und sobald ein Gewinner und ein Verlierer feststehen wird die Partie beendet und für eine neue Partie wird das Spielbrett wieder in seine Ausgangsstellung zurück gebracht. Diese Ausgangsstellung ist symmetrisch und bietet jedem Spieler exakt dieselbe Startposition und identische Figurenzahlen und -stärken. Gewinnt ein Spieler indem er irgendeinen geschickten (Schach-)Zug macht und/oder eine überlegene Stellung auf dem Spielfeld erzielt, so kann der Verlierer durch Beobachten lernen (Spaßfaktor Lernen!) und versuchen diesselbe Strategie bei der nächsten Partie selbst zu verwenden oder eine Gegenstrategie zu entwerfen. Jede neue Partie beginnt aber mit denselben Chancen für alle Beteiligten, niemand ist bevorzugt, niemand hat Nachteile.
Wozu führt das? Nun der Verlierer wird behaupten, dass er nur wegen der ungleichen Ausgangsstellung auf dem Spielbrett verloren (sprich wegen der Klassen- und/oder Levelunterschiede, bzw. sogar wegen Unterschieden in der Skillung) hat, und das ganze bei einer anderen Startaufstellung völlig anders aussehen würde. Dies zerstört nun aber das Erfolgserlebnis des Siegers, der den Sieg nicht mehr als seine persönliche Leistung betrachten kann, weil er angeblich ja nur aufgrund der Situation, aber nicht aufgrund seines Könnens gewonnen hat. Dagegen wird er sich natürlich entschieden wehren, und behaupten, dass er natürlich deshalb gesiegt hat, weil er dem anderen einfach an Können überlegen ist. Vielleicht wird er sogar versuchen die richtige Wahl der Klasse oder die mehr investierte Spielzeit als sein Können zu betrachten, um seinen Überlegenheitsanspruch wahren zu können. Das nächste Problem ist die unterschiedliche Stärke der Charaktere, die durch unterschiedliche Spielzeiten entsteht. Wer würde schon beim Schach auf Idee kommen, dem Gegner fünf Züge Vorsprung zu geben, bevor er selbst zu spielen anfängt? Wer würde bei einem RTS am Anfang der Partie mal fünf Minuten warten, und dann erst zu spielen beginnen?
geschrieben von streitmonolog | 49 Kommentare | kommentieren
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